Donnerstag, 4. Februar 2016

Moderne Fabeln

Fabeln eigneten sich gut als eine Gattung der Aufklärung, weil durch ihre indirekte Form z.B. Kritik an den Mächtigen, an der Politik, an einzelnen Personen der Gesellschaft geübt werden konnte, ohne dass die Texte - wie etwa von Lessing - der Zensur zum Opfer fielen. Durch ihren dialogischen Charakter, Tiere, denen menschliche Eigenschaften zugeschrieben wurden, und eine Moral oder Lehre, die auf die menschliche Gesellschaft übertragen werden konnte, hatten Fabeln einen großen, wenn auch indirekten, Bezug zur Wirklichkeit. Die „Geschichten” waren anschaulich und unterhaltend, somit auch für die bildungsferne Unterschicht zugänglich. Neben der Unterhaltung kritisierten und belehrten die Fabeln die Gesellschaft und brachten auf diese Weise die Ideen der Aufklärung einer breiten Bevölkerung nahe.

Wie ihr festgestellt habt, sind auch heute noch viele Lehren gültig, die man bspw. aus Sprichwörter kennt. Formuliert, ergänzend zum Arbeitsauftrag 3, eine moderne Fabel zu einem der unten stehenden Stichwörter, die Werte, Auffassungen und Ziele unserer aktuellen Gesellschaft bezeichnen:


Gleichberechtigung * Zivilcourage * Toleranz * Nachhaltigkeit * Umweltschutz * Freiheit (Meinungs-, Religionsfreiheit, Freiheit von Vorurteilen,...) * Frieden * Solidarität * gleiche Bildungschancen  


Schreibwettbewerb des Lessing-Museums Kamenz

Endlich! Die Themen des diesjährigen Schreibwettbewerbs für Schüler sind da. Ich hoffe, der ein oder andere kreative Kopf fühlt sich von einem der Themen angesprochen und greift elanvoll zur Feder! Das beste ist, dass fast alle Themen mit Nathan zu tun haben - aber schaut selbst:



Themen zum Schüler-Schreibwettbewerb „Lessing zeilenweise“ 2016

  1. Sieh überall mit deinen eignen Augen!“ (Von der Art und Weise der Fortpflanzung und Ausbreitung der christlichen Religion)
Es gilt als positiv, sich eine Meinung aus eigener Anschauung zu bilden. Nicht immer hat man dazu jedoch die Möglichkeit. Schreiben Sie eine Erzählung über Vertrauen oder Misstrauen gegenüber einem Menschen oder einer Information und was sich daraus entwickelt.

  1. „Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen...“ (Nathan der Weise)
Verfassen Sie einen Brief, in dem Sie dem Adressaten berichten, wie und warum sich Ihre Sicht auf eine Person verändert hat.

  1. „Was man nicht zu verlieren fürchtet, hat man zu besitzen nie geglaubt, und nie gewünscht.“ (Nathan der Weise)
Lassen Sie sich von der Aussage zu einem Gedicht anregen!

  1. Journalistisches Thema:
In seinem Werk „Nathan der Weise“ wirbt Lessing für Toleranz. Schreiben Sie einen Beitrag, wie Sie Toleranz im Alltag erleben!



Den Teilnahmebogen zum Download, die Geschichte des Wettbewerbs sowie Informationen zum aktuellen Stand des Wettbewerbs finden Sie unter: 

www.schreibwettbewerb.lessingmuseum.de

Einsendeschluss ist der 3. April 2016!

Falls ihr noch Fragen habt, kommt gern auf mich zu. Viel Erfolg beim Schreiben!

Erste Ergebnisse....zum Leben des Dichters

#NathanDerWeise: Lessings Leben kurzgefasst
Gotthold Ephraim Lessi...
: Lessings Leben kurzgefasst Gotthold Ephraim Lessing wurde als zweitältester Sohn am 22. Januar 1729 in Kamenz in der Oberlausitz geboren...